Spieljahr 1956 – 57
Auch die neue Saison brachte keine entscheidenden Impulse. Mit Jansen, Thon, Zapel, Schaper, Marx und Marock vertraute man wieder der Routine der älteren Spieler. Trotzdem reichte es nur zu einem Platz im letzten Tabellendrittel der Bezirksklasse. Mit Bodo Haake und Günter Ike-Müller tauchten im Jubiläumsjahr 1957 zwei neue Namen in der 1. Mannschaft auf. Sie brachten frischen Wind in die Mannschaft und waren für den glänzenden 2. Tabellenplatz mitverantwortlich. Im Aufstiegsspiel gegen Bad Pyrmont bezog man jedoch mit 1:9 eine klare Niederlage.
Spieljahr 1957 – 62
Herausragendes Ereignis der Saison 1957/58 war die Kreismeisterschaft der 2. Herren und damit der Aufstieg in die Bezirksliga. In dieser Staffel spielte auch die 1. Mannschaft und schaffte in der Saison 1958/59 die viel umjubelte Staffelmeisterschaft und somit den Aufstieg zur 2. Verbandsklasse.
Von links nach rechts: Hans Zapel, Günter Ike-Müller, Karl Schaper, Gerhard Seide, Wilfried Liebhold und Bodo Haake
Doch in der höheren Spielklasse war das Glück dem Team nicht gerade hold; neben den spielerisch gestiegenen Ansprüchen konnte die Mannschaft ein Handicap – Bodo Haake und Karl Schaper standen aus beruflichen Gründen bei den meisten Spielen nicht zur Verfügung – nicht ausgleichen. Der sofortige Abstieg war die zwangsläufige Folge. Im Sommer 1961 veranstaltete der Verein erstmals ein großes Turnier und zwar das Deister-Pokal-Turnier. Dieses Turnier entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem der größten Turniere in Norddeutschland und machte den Verein auch über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. In der Saison 1960/61 konnte sich der Verein wieder über eine Meisterschaft freuen. Diesmal waren es die Damen die in der Bezirksklasse Meister wurden.
Von links nach rechts: Christel Rind, Gudrun Wegner, Gisela Kopelke, Gerda Mühlenbein
Leider reichte es bei den Aufstiegsspielen nicht zum Aufstieg in die Verbandsklasse.
Ins Rampenlicht rückte der Verein schlagartig mit der Spielzeit 1961/62: Sowohl die 1. Herren- wie die 1. Damenmannschaft errangen die Meisterschaft der Bezirksklassen und stiegen in die 2. Verbandsklasse auf. Durch einen 2. Platz in der Kreisklasse erreichte die 3. Herrenmannschaft ebenfalls den Aufstieg in die nächst höhere Klasse. Mehrere Spieler des Vereins trugen sich in die Siegerlisten bei Bezirksmeisterschaften und Ranglisten ein. Herausragend der Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft bei den Schülerinnen durch Adelheid Haller. Der gesellige Höhepunkt 1962 waren zweifellos die Spielwochen und die Feier zum 15-jährigen Vereinsbestehen.
1. Herrenmannschaft im Jubiläumsjahr
von links nach rechts: Bodo Haake, Werner Siebert, Wilfried Liebhold, Günter Ike-Müller, Dieter Krebs und Gerhard Jay
Spieljahr 1962 – 65
Triumphal gestaltete sie die Serie 1962/63. Als Meister der 2. Verbandsklasse sicherte sich die 1. Herren den Aufstieg, der 2. Platz der 1. Damen reichte ebenfalls zum Erreichen der 1. Verbandsklasse. Weitere gute Ergebnisse der übrigen 6 Mannschaften spiegeln eines der erfolgreichsten Jahre wieder. Auf mehreren Ebenen gab es Erfolge Springer Akteure: Bei den Kreismeisterschaften belegten in 9 von 10 Konkurrenzen Spinger Spieler die Meisterplätze. Adelheid Haller holte bei den Jugendbezirksmeisterschaften 3 Titel, einen Titel gab es für Walter Eisner im Jungen-Einzel. Sportwart Ike-Müller überreicht unserer erfolgreichsten Mädchen- und Damenspielerin seit Bestehen des Vereins, Adelheid Haller, für besondere Verdienste eine Ehrenurkunde. Adelheid wurde bekanntlich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 1963 mit ihrer Partnerin Elke Jansen vom TK Hannover Vizemeisterin im Doppel und belegte ein Jahr später (1964) ebenfalls bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Einzel einen ausgezeichneten 3 Platz. Bei den Herren waren es vor allem zwei Namen, die durch hervorragende Leistungen beeindruckten: Bodo Haake und Heinz-Jürgen Reiter spielten auf regionalen und auch überregionalen Meisterschaften eine bedeutende Rolle. Bezirks-, Landes-, Norddeutsche- und Deutsche Meisterschaften wurden besucht, sowie auch ein Bundeswertungsturnier. Mit Peter Weigl und Brigitte Marock waren weitere Spieler im Jugendbereich als Titelsammler für den Verein tätig.
Die Saison 1964/65 erlebte ein dramatisches Finale. Dank des besseren Spielverhältnisses wurden die Spieler um Bodo Haake vor Bad Grund Meister in der 1. Verbandsklasse und nahmen an den Aufstiegsspielen zur Landesliga teil. Die Spiele fanden in Springe statt und der 1. Tag verlief hervorragend: VfL Bremen und auch der MTV Wolfenbüttel wurden geschlagen. Man glaubte sich schon am Ziel, zumal eine 4:9 Niederlage gegen Friesia Wilhelmshaven am 2. Tage noch gereicht hätte. Doch welche Dramatik: Mit 3:9 (!) scheiterten die Springer, die sich schon am Ziel glaubten.
Die erfolgreichste Mannschaft des Vereins. Im Spieljahr 1964/65 wurde sie Meister der 1. Verbandsliga. Ebenfalls in der Qualifikation scheiterte die 2. Herren als Meister der Bezirksklasse. Als Meister der Kreisliga konnte die 3. Herren jedoch den Aufstieg in die Bezirksklasse feiern. Die 1. Damen belegte in der Saison 1964/65 -bedingt durch einen beruflichen Wechsel von Adelheid Haller nach Frankreich- nur einen 4. Platz. Letztlich entstand aber durch diesen Wechsel zwischen den Vereinen Club Pongiste Quevillais und dem TTC Springe eine Freundschaft, die noch heute besteht und mit jährlichen gegenseitigen Besuchen gepflegt wird.